Tag 4 – Take Takeshi Down

Als die ersten Sonnenstrahlen über die Gipfel des Alpenvorlands auf unser Haus treffen, erklingt ein lauter Gong und die Teilnehmer werden zum Appell des gemeinsamen Frühsports gerufen. Allerdings befinden wir uns weniger in Japan als in der japanischen Gameshow-Legende namens Takeshi’s Castle, bei der die Teilnehmer die Mauern der verspielten Festung des TV-Kaisers überwinden und für sich einnehmen müssen.

Nachdem die Teilnehmer sich beim Frühstück gestärkt hatten, sahen sie sich gezwungen den geplanten Ansturm auf die Festung, durch die jähe Botschaft des Kaisers, seine Truppen aufs Schlachtfeld zur offenen Konfrontation zu schicken, um einen halben Tag nach hinten zu verschieben. Ergo verbrachten die Teilnehmer den Morgen dieses geschichtsträchtigen Tages damit sich auf die Truppenstärke des Spaß-Despoten vorzubereiten. In kreativer Eigenarbeit schufen die verschiedenen Gruppen große Tragen, welche später als Kriegsgerät in der großen Schlacht eingesetzt werden würden.
Als es schlussendlich zur Konfrontation mit Takeshi’s Schergen kam, wurde einer der Grüpplinge jeder Gruppe auf deren Tragen gehievt und ein Wasserspritzpistolengefecht von ungeahntem Ausmaße entbrannte. Zur Verwunderung des Fernseh-Kriegsherren wurden seine Truppen niederschmetternd geschlagen. Historiker sprechen noch heute von einem zentralen Wendepunkt für die Geschichte der Spaßindustrie. Um ihren ersten Erfolg ausgiebig zu feiern, trafen sich die Sieger gegen Mittag zu einem großen Festschmaus, bei dem man sich mit Curry und Spätzle oder Reis für den vorausstehenden zweiten Teil des Eroberungszuges stärken konnte.

Am Nachmittag konnten die Teilnehmer also, wie ursprünglich geplant, die verschiedenen Aufgaben und Challenges zur Überwindung Takeshi’s Verteidigungskomplex in Angriff nehmen. Mal musste im Einzelkampf der rutschige Verteidigungswall der Festungsmauern überwunden werden und zu anderen Zeiten wurde den Teilnehmern absolute Gruppendynamik und -koordination abverlangt, um an den Fallen und Wachen des japanischen Verrückten vorbei zu kommen. Auch wenn bei deren Unterfangen vermutlich Massen an unterhaltsamem Filmmaterial zustande kam, welches Takeshi bestimmt für eine seiner Shows verwenden wird, gelang es den Teilnehmern zum ersten Mal in der langen Historie der Gameshow dessen Festung endgültig einzunehmen.
Mit den neuen Burgherren kehrte endlich wieder Friede in die Lande des BuLa’s ein.

Zum Abendessen verteilten die neuen Chefs als erste Amtshandlung Hawaii-Toasts unter ihrem neuen Volk; ‘Brot und Spiele’ war eben schon immer eine effektive Taktik, um sich seiner Untertanen gefügig zu machen. Genauso war ihnen jedoch klar, dass sie als weltliche Herrscher auch von der Gunst der Geistlichen abhingen, weswegen zum Abend ein schöner Gottesdienst im Zeichen der persönlichen Herausforderungen mit dem Oberhaupt der KjG aus Freiburg abgehalten wurde. Was für ein Tag, Sonne und Frieden. Peaceout.

 

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